Punkt #3 erreicht 

[30.04.2012 17:00:00 | Deutschland | Ein Kommentar]

Am 25.04.2012 habe ich den Punkt Nr #3 erreicht! 780km weit war die Radelstrecke bis in den Tühringer Wald zum Beginn des Rennsteigs. Der Thüringerwald, als Ausflugsziel beliebt und bekannt war zu diesem Zeitpunkt noch weng Besucht, so konnte ich eine gemütliche Nacht in einer wunderbaren Schutzhütte direkt am Rennsteig verbringen. Den morgentlichen Weckruf kann man sich hier anhören:

 

 

 

Heinrich (der Elch) meint: "Wurde aber auch langsam Zeit! Das ständige gejammer wegen irgendwelcher Höhenmeter, nur wenns mal ein bisschen bergauf geht, kann ja keiner mehr hören! Ist ja schon eine nette Gegend hier, aber ich seh überhaupt keine Elchdamen!?!"

 

Rennsteigbeginn Heinrich getragen habe ich nicht... Position... herrliche Hütte

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Die ersten Tage 

[18.04.2012 09:48:20 | Deutschland | 8 Kommentare]

Mit leichter Verzögerung ging es um ca. 12.30 Uhr dann endlich los. Danke für Euer kommen und den wunderschönen Abschied!!

 

Alten bekannten Wegen folgend in Richtung Belchen, eine Schutzhütte wartet. Ein letztes Zusammensitzen am Lagerfeuer. Sonntags dann erst später Start – der badische Rotwein ist halt doch lecker…  Die kleinen Süden werden bekanntermaßen sofort bestraft, eine ordentliche kalte, lange Dusche, böse Steigungen und Gefälle, Schlamm, Schneefelder auf dem Weg – Aprilwetter. Wieder eine Schutzhütte, am Feldberg, morgens tief verschneit. Die Abfahrt ins Tal gestaltet sich ungemütlich, Graupel und Regen. Die wasserdichten Handschuhe halten was sie versprechen, zuverlässig halten sie eine größere Menge Wasser davor ab aus den Handschuhen herauszulaufen…
Irgendwann wird das Wetter besser, die Pausen an der Donau angenehmer. Bevor das Zelt ausgepackt werden kann, lädt Hobby-Imker Roland zu einem Bier in seine Hütte. Er überlässt mir die kleine Laube am wohl schönsten Abschnitt der Donau für die Nacht und stellt noch zwei Bier dazu – danke! Weiter am „großen europäischen Strom“ (Eigenwerbung Tourismusverband Donau) bis Sigmaringen, abbiegen in Richtung Norden. Dank deutscher Fahrradwege (Umleitungsschild „U1“ am Radweg :-D ) über schöne Seitensträßchen über die schwäbische Alb.


Vier erste schöne und spannende Tage liegen nun hinter mir, dank hervorragendem Stützpunkt wird nun ein Tag pausiert, die weitere Strecke geplant, das Fahrrad gepflegt,  ein bisschen entspannt und was mir noch so einfällt.

 

Abfahrt Auffahrt Im Schnee Morgens am Feldberg Heinrich... geradezu Luxuriös Donautal

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Presse 

[18.04.2012 09:06:33 | Deutschland | Keine Kommentare]

Die Südbadener Wochenzeitung "Der Sonntag" hat am 15.04. einen weiteren Bericht veröffentlicht.

Artikel lesen (PDF).

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Was war, was wird 

[14.04.2012 02:17:43 | Deutschland | 4 Kommentare]

Was vor Jahren als Spinnerei begann wird Realität. Das Rad ist –endlich - gepackt, die Wohnung leer, der PC formatiert. Kaum ein Tag in den letzten Jahren in denen ich nicht über den einen Tag nachgedacht habe - heute.
Zurück bleibt eine Kiste voll Erinnerungen und Unterlagen.
 Die neue Heimat passt in fünf, sechs wasserdichte Packtaschen auf ein Fahrrad irgendwo auf diese Welt.
Danke an alle die mich unterstützten und unterstützen, mich verstanden und verstehen, mir halfen und helfen, für mich da waren und sind, danke, danke für all die schönen Momente mit euch!

 

was war
was war

was wird
was wird

 

 

 

 

 

 

 

 


P.S.: Wie das so ist, bleibt am Ende viel zu wenig Zeit. So gab es nur spärlich Einträge hier auf der Seite, die Ausrüstungsliste ist auch nicht mehr wirklich aktuell und einige Mails waren doch sehr kurz gefasst. Wird nachgeholt – versprochen.

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Presse 

[14.04.2012 00:57:47 | Deutschland | Ein Kommentar]

Auch der TV-Südbaden hat einen kurzen Beitrag über die showmetheworld gesendet: http://www.tv-suedbaden.de/Aktuelles/Suedbaden/Breisgau-Hochschwarzwald/Artikel/1145834/Mit-dem-Fahrrad-um-die-Welt/

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Presse 

[13.04.2012 12:31:12 | Deutschland | 2 Kommentare]

Das Freiburger Webportal Fudder.de hat einen Bericht über meine geplante Fahrrad Weltreise veröffentlicht:

http://fudder.de/artikel/2012/04/13/das-ist-kein-urlaub-bad-krozinger-faehrt-mit-dem-fahrrad-um-die-welt/

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Sauberes Wasser 

[03.04.2012 10:51:39 | Deutschland | Keine Kommentare]

Wasser
Wasser

Den Hahn aufdrehen und direkt draus trinken. Was wir hier gewohnt sind ist die absolute Ausnahme und alles andere als eine Selbstverständlichkeit. Längst nicht überall besteht Zugriff auf sauberes Trinkwasser, Verschmutzung ist eher die Regel als die Ausnahme, in vielen Gebieten gibt es überhaupt kein Wasser. Die Liste der möglichen Verunreinigungen ist lang und nicht alles lässt sich unterwegs entfernen.

 

Ich habe mich im Rahmen meiner Vorbereitungen und bisherigen Touren mit dem Thema intensiv beschäftigt und ein paar Tipps und Möglichkeiten für Reisende zusammen getragen. Der Text kann und soll aber nur als Anregung gedacht sein, jeder der sich gerne „draußen“ aufhält sollte sich selbst ausführlich mit dem Thema beschäftigen.

 

Wasserqualität abschätzen

lecker!
lecker!

Ein tragbares Kleinlabor zum Prüfen der Wasserqualität ist leider noch nicht erhältlich. Also hilft nur der gesunde Menschenverstand und ein paar Faustregeln. Gekauftes Wasser aus ungeöffneten (!) Flaschen ist in der Regel unbedenklich. Genauso sauberer Schnee. Schnell fließende, kalte Gewässer oberhalb jeglicher menschlicher Ansiedlung oder Nutzung ist meist kaum belastet. Unterhalb von Siedlungen, Weiden oder gar Industrieanlagen sieht das Ganze dann schon sehr viel schlechter aus. Abwässer werden häufig ungeklärt eingeleitet. Solches Wasser möglichst meiden bzw. unbedingt behandeln. In stehenden oder sehr langsam fließenden Gewässern finden Bakterien und ähnliches oft gute Lebensbedingung – also lieber Vorsicht walten lassen. Wasser aus Brunnen oder Leitungen mag in „westlichen“ Ländern eher unproblematisch sein, in vielen Gebieten ist aber auch das verunreinigt. Hinweise und Tipps zu einzelnen Regionen finden sich in der Regel in Reiseführern, im Internet oder von Personen vor Ort. Wenn einheimische daraus trinken, heißt das aber noch lange nicht, dass unser „verwöhnter“ Körper das auch verträgt. Wer langsam unterwegs ist, gibt dem Körper die Möglichkeit sich an manche Verunreinigungen zu gewöhnen. Im Zweifelsfall möglichst nicht verwenden oder zumindest ordentlich behandeln.

 

sieht schön aus, aber...
sieht schön aus, aber...

Wasser kann auf unterschiedliche Weisen behandelt werden, aber nicht alles geht oder ist praktikabel. Insbesondere chemische Verunreinigungen sind schwer erkennbar und auf Reisen praktisch kaum entfernbar. Das Wasser sollte vor der Behandlung klar sein. Schwebstoffe lassen sich z.B. mit Kaffeefiltern, eng gewebten Stoffen, kleinen Vorfiltern für diesen Zweck oder auch durch stehen lassen und abgießen entfernen. Zum Behandeln unterwegs bieten sich verschiedene Verfahren an:

 

Abkochen:
Durch abkochen können insbesondere Mikroben abgetötet werden, jedoch gibt es einige „Biester“ die sich von 100 Grad nicht beeindrucken lassen. Das Wasser sollte gut erhitzt werden und mindestens 3 Minuten sprudeln. Wichtig: in großen Höhen ist der Siedepunkt von Wasser niedriger, es sollte also deutlich länger kochen!
+ sehr einfaches „Handling“
+ Geschmacksneutral
- Brennstoffverbrauch
- entfernt keine Schwebstoffe

 

Chemische Behandlung
Am bekanntesten dürfte hier das Produkt „Micropur“ sein. Damit werden auf chemische Art ein Großteil der Erreger abgetötet. Basiert in der Regel auf Chlorpräparaten, verändert daher den Geschmack und braucht Zeit zum Einwirken.
+ sehr einfache Anwendung
+ sehr sicher
+ geringes Gewicht
- Wasser muss klar sein
- Einwirkdauer
- Geschmacksveränderung
- Nachschub nicht überall verfügbar

 

Mechanische Filter
Kleine und tragbare Filter für den Einsatz unterwegs gibt es einige, bekannt sind z. B. Katadyn oder MSR Filter. Bei diesen Systemen wird das Wasser via Pumpe durch einen sehr feinen Filter (z.B. Keramik) gepresst, Verunreinigungen also mechanisch entfernt. Der Filter muss ab und an ausgetauscht werden und kann z. B. bei Frost auch beschädigt werden.
+ ähnlich zuverlässig wie Chemie
+ Schwebstoffe werden entfernt
+ keine Einwirkzeit (nur „Pumpdauer“)
+ Geschmacksneutral
- höheres Gewicht als andere Lösungen
- u. u. empfindlicher Filter

 

UV Bestrahlung

sauber machen
sauber machen

In Wasserwerken schon lange im Einsatz, mittlerweile auch für unterwegs erhältlich. Die Firma Steripen bietet verschiedene Bauformen, je nach Einsatzweck an. UV Licht tötet insbesondere Mikroben und ähnliches zuverlässig ab, die Anwendung ist sehr einfach. Übrigens: mit einer PET Flasche, Sonne und ein wenig Zeit lässt sich das ganze übrigens auch Kosten- und Stromfrei haben, das Verfahren nennt sich SODIS (http://de.wikipedia.org/wiki/SODIS)  und wird von der WHO empfohlen.
 (Die Bewertung bezieht sich auf den Steripen, Details unter Ausrüstung)
+ sehr zuverlässig
+ schnell (1L / 90 sec.)
+ einfach Anwendung
+ recht leicht
+ Geschmacksneutral
- Wasser muss klar sein
- benötigt Strom / Batterien
- entfernt keine Schwebstoffe

 

Für meine Reise habe ich mich für den Steripen Classic entschieden und habe noch eine Packung Micropur als Backup oder für sehr zweifelhaftes Wasser im Gepäck. Ein Keramikfilter ist mir zu unhandlich und muss im Vergleich zum Steripen häufiger gewartet werden (Filter um 1000L, UV Lampe 4000 bis 8000L). Abkochen und SODIS sind zwei weitere Möglichkeiten die ich nutzen kann. Ich hoffe damit das gröbste aus meinem Wasser heraushalten zu können.

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