Weihnachtsshopping in Temuco 

[20.12.2013 04:25:52 | Chile | 4 Kommentare]

Zum Weihnachtseinkauf nach Temuco. Ein ganz praktisches, nützliches Geschenk soll es werden, ein neuer Kocher muss her. Gut drei Stunden braucht der Bus vom Nest Lonquimay zur Großstadt Temuco. Unterwegs wird eingesammelt wer winkt und aussteigen darf wer's sagt, wo auch immer. Ob unscheinbare Schottereinfahrt mitten im Nirgendwo oder Standstreifen auf der Autobahn, Haltestellen sind nur zufällig auftretende Statisten. Obwohl hoffnungslos überfüllt bleibt jeder entspannt, jeder freundlich, jeder hilfsbereit, das Baby schon mal liebevoll zum Ausgang vor gereicht während sich tütenbeladen, dankbar lächelnd die Mutter hinterher schiebt.

 

Zwei brauchbare Outdoorläden gibt es in Temuco, praktischerweise direkt nebeneinander, ärgerlicherweise in einer Shoppingmall nach amerikanischem Vorbild. "Portal Temuco" der klangvolle Titel des dreigeschossigen Konsumtempels. Innen die übliche Melange aus aus kleinen und größeren Shops üblicher Couleur, Schuhe, Kleidung, Spielwaren, Elektronik, etc. pp., ein großer Supermark, ein Schreibwaren- und ein Buchhändler. Aufgelockert durch Cafés und Bistros, mal rustikal hölzern, mal modern metallisch, je nach Zielgruppe. "Credit Cards welcome" Aufkleber überall, der nächste Geldautomat immer in Sichtweite, der konsumberauschte Junkie soll möglichst unterbrechungsfrei gemolken werden.
In der Mitte ragt in geschmückter Baum biblischen Ausmaßes gen Himmel, neckische Krippeninstallationen auf jeder Etage, "Feliz Navidad" (frohe Weihnachten) allerorten, "stille Nacht" als Panflöteninterpretation, mehrere Glöckchen schwingende Weihnachtsmänner, das ein oder andere goldene Engelchen; Hier wird mit dem Vorschlaghammer an das bevorstehende Hohe Fest des Kapitalis.. - äh Christentums erinnert. Subtil geht anderes.
Geschickt ganz oben platziert, so ein Marsch zum Gipfel macht hungrig, der Freßtempelbereich. Alle "Großen" sind hier vertreten: die goldenen Bögen, frittiertes Federvieh aus Kentucky, Teigringe in orange-pink, das Schweizer Vogelnest - hier mit einer Eisbar vertreten, die züchtig verhüllte grüne Kaffeesirene… und, wie viele hast Du erkannt? Die Tische an den Panoramafenstern bieten zumindest noch eine irgendwie interessante Aussicht - auch wenn das meiste grauer Beton ist - doch am dichtesten besetzt sind die Tische nah an den Trögen, den Ausgabestellen. Es wird hastig gestopft - fast food eben. Freßkomatös trottet das Konsumvieh dann langsam nach unten, nicht ohne durch die geschickte Architektur noch mal durch die halbe Mall geführt zu werden. Man könnte ja irgendwas vergessen, einer Werbung nicht erlegen oder gar ein ganz besonderes Angebot übersehen haben...


Hier hilft eigentlich nur Guerillataktik. Rein, Beute sichern, Raus, schnell, Verluste gering halten. Der Schlachtplan hängt etwas versteckt rechts am Eingang, Shops und Fluchtwege fein säuberlich verzeichnet. Eine Marschroute zügig ausgearbeitet: via Rolltreppe beim dritten Schuhgeschäft in die zweite Etage, am Dessous Geschäft links abbiegen und nicht zu lang gucken, vier Shops weiter sollte das Ziel erreicht sein. Rückzug dann über den näherliegenden Nordausgang. Der Vorstoß gelingt, der neue Kocher verstaut, warme Mahlzeiten gesichert. Doch das Rückzugsgefecht geht verloren bevor es begonnen hat. Das Bistro "Cassis" lockt mit einer professionellen Kaffeemaschine, schmackhaft präsentierten Torten und gemütlich aussehenden Stühlen. Zielgruppe anvisiert, Treffer, versenkt. Zwei erstaunlich gute Cappuccinos (wichtig: Variante "international", die ohne zwei Pfund süßer Sprühsahne oben drauf) später wage ich doch noch einen kompletten Rundgang, flüchte nach gut 15 Minuten aber endgültig.

 

Deutlich ruhiger, unaufdringlicher und übersichtlicher geht es im - leider zu kleinen - "Museo Regional de la Auraucania" zu. Insbesondere über Geschichte und Kultur der Mapuche wird informiert, archäologische Funde und historische Aufzeichnungen angenehm modern präsentiert. Die Mapuche waren äußerst wehrhaft  und haben sich über 300 Jahre erbittert gegen die Kolonialisierung gewehrt. Einen Ihrer Peiniger, Pedro de Valdivia, haben sie angeblich gezwungen flüssiges Gold zu trinken. Leider nicht bewiesen, aber eine äußerst passende Hinrichtungsart für einen goldgierigen Konquistador im 16. Jahrhundert.

 

Museumskühle gegen Mittagshitze tauschen. Am zentrale Plaza Anibal Pinto liegt man im Palmenschatten, steht an für ein Eis, sitzt für ein Schwätzchen auf der Bank. Der Schuhputzer lächelt freundlich, lächelt dann schnell zum nächsten, ich trage Sandalen. Hier am Plaza steht - wie üblich - eine Kathedrale, deren Glockenturm - eher unüblich - als Büroturm ausgebaut wurde. Ob die darin untergebrachte Regionalverwaltung bei Geläut Zwangspausen einlegt war auf die schnelle nicht in Erfahrung zu bringen.

 

Zurück im Bus. Das gleiche Spiel wie morgens, aufladen nach Handzeichen, ausladen nach Absprache. Ich beschaue die vorbeirauschende Landschaft, versinke in Gedanken, unterhalte mich gebrochen mit meiner Sitznachbarnin. Gegen Ende wird der Bus leerer, die Gespräche leiser, die Musik lauter. Fahrer und Gehilfe summen anfangs leise mit, werden Lied für Lied mutiger bis sie irgendwann Text- und Melodiesicher jeden Refrain der Schlager mitsingen. Wieherndes Gelächter der beiden als ich mittendrin in ihren Singsang einstimme und - auf Deutsch zur spanischen Interpretation - schmettere: "völlig losgelöööst von der Eeeerde schwebt das Rauuuumschiff..."

Selbstverständlich macht das Raumschiff ein wenig später auch für mich einen extra Halt und ich darf an meiner Hosteltür aussteigen. Das "Terminal" wäre ja auch unzumutbare 138m entfernt gewesen.

 

Heinrich meint: "Elch sei Dank hab ich mein prächtig-mächtiges Geweih nicht durch die Bustür bekommen. So ist mir das Leid erspart geblieben und ich womöglich hätte ich nie diese Alpakafarm am Ortsrand entdeckt.... Eieiei, lauter wollig-wuschelige Alpakadamen! Da könnte Elch sich glatt verlieben und bleiben wollen... hoffentlich will Stefan nicht so bald weiter!!!"

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Punkt #38 erreicht! 

[05.12.2013 21:53:46 | Chile | Ein Kommentar]

Nach einer (zugeben ziemlich...) ausgedehnten Winterpause hab ich mich wieder auf das Rad geschwungen. Auf wunderschönen Straßen und Wegen von Bariloche, Argentinien, in Richtung Pucon, Chile. Das Rad holpert über Schotterpisten, steil steigt die Straße in Richtung Grenze an. Am einzigen Regentag erreiche ich kurz vor der Grenze de heißen Quellen "Epulafquen". Ein aufgegebenes Luxus Spa ersetzt das Zelt für die Nacht, stundenlang liege ich im heißen Pool vor der Tür und lasse mir den Regen auf das Gesicht prasseln. Flotte abfahrt auf Schotter in das chilenische Tiefland. Alle zwei, drei Kurven taucht der Vulkan Villarrica am Horizont auf, wird alle zwei, drei Kurven etwas größer. Meine Route führt mich direkt durch den gleichnamigen Nationalpark. Am Eingang schaut der Ranger skeptisch auf mein Fahrrad. Die Straße sei "muy difícil", sehr schwierig, für Fahrzeuge nicht und für Fahrräder kaum geeignet. Ich grinse, "es bueno" und die Reifen wühlen sich knirschend durch den dunklen Vulkansand. Steil und ausgewaschen windet sich die Strecke durch alte, naturbelassene Wälder weiter steil nach oben. Abfahrt am nächsten Tag, innerhalb der Nationalparkgrenzen eher trail Fahren statt geschmeidiges heruntergleiten. Erst ganz unten wartet eine feine Asphaltstraße die direkt nach Pucon führt. Gut zwanzigtausend Seelen wohnen hier, können von überall in der Stadt den beinahe perfekten Vulkankegel bestaunen. Und der ist nicht nur schön, der ist auch einfach zu besteigen und somit die touristische Top Attraktion. An Pucons Hauptstraße drängen sich Touranbieter an Touranbieter, buhlen um die Gunst der Kunden. Die Nationalparkverwaltung unterstützt das Geschäft gerne, Alleinbesteigungen sind theoretisch möglich, der Aufwand - verlangte Genehmigungen, Nachweise und Ausrüstung etc. - aber derart hoch dass es sich kaum lohnt.
Mit zwei bergerfahrenen Schweizern und einem Guide machen wir uns früh morgens dann auf den Weg. Deutlich schneller als die anderen Gruppen erreichen wir den Gipfel, haben ihn ganz für uns alleine. Aus dem Krater steigt beißender Dampf auf, es stinkt, kratzt im Hals. Aber die Aussicht ist wunderschön. Der Abstieg geht schnell, der Großteil findet rutschend auf dem Hintern statt, äußerst spaßig! Zurück am Hostel wird der "Gipfelsieg" mit dem ein oder anderen Bier begossen.
Sehr viel einsamer aber keinesfalls weniger schön geht es am Mirador (Aussichtspunkt) El Cañi zu. Steil und Anstrengend führt ein Pfad bis auf einen Felsen auf knapp 1600m. Wer die Mühen auf sich nimmt wird mit einer unglaublichen Aussicht auf drei wunderschöne Vulkane belohnt: Lanin, Villarica, Llaima. Ich bleibe über Nacht, herrlicher Sonnenuntergang, Sternenklare Nacht, perfekter Sonnenaufgang. Ein traumhaftes Plätzchen.
Mein Dank gilt Thomas_U der mich hierher geschickt hat!

 

Heinrich meint: "Na endlich geht's mal weiter. Stefan wurde ja schon langsam fett von all den Steaks, Schokolade und Rotwein in Bariloche. Warum er aber ausgerechnet an den heißen Thermen keinen Rotwein dabei hatte versteh ich ja aber mal gar nicht. Unprofessionell! Und das gejammere von wegen Schotter und steil und dergleichen, also wirklich! Jetzt hockt er schon wieder seit ein paar Tagen in irgendeinem Hostel herum und wartet auf das nächste Asado. Und das obwohl es hier nicht mal Elchdamen für mich gibt! Grrrrr."

 

Tschüss der Frühling perfekter Platz für die Nacht willkommen schicke Wasserfälle Ab hier: mehr Trail fahren schöner Kegel Massenndrang die Reihen werden lichter beeindruckende Aussicht das obligatorische zwei Schweizer jungs Vulkan Llaim Vulkan Lanin Vulkan Villarica und kurz nach was für eine Aussicht mystische Aussicht fast perfekt Eidechsen Angst vor Spinnen? Asado eine von vielen Wifi vermutlich bald im Angebot

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Bariloche side trips II 

[31.08.2013 20:53:59 | Argentinien | 2 Kommentare]

Winterzeit in Bariloche. Schnee in den Bergen, selten unten um Ort. Ski- und Snowboardfahrer haben den Ort fest im Griff - manch einer mit langjähriger Erfahrung, manch einer sieht zum ersten mal Schnee im Leben. Wer nicht auf der Piste steht wartet im Hostel auf besseres Wetter. Bei (einigermaßen) gutem Wetter verödet das Hostel tagsüber, die Berge rufen. Zwei weitere male steige ich auf zum Refugio Frey, bleibe ein bisschen, genieße Stille und Aussicht, schaue stundenlang auf die faszienierende Landschaft. Zum Sonnenaufgang auf einen Aussichtsberg, im Wald herum kraxeln bis man einen Blick auf den sagenumwobenen "Torre Bustillo" (Steintower wie in Schottland) erhascht, Siegertypen bei den nationalen Schafsscher-Meisterschaften sehen, Forellen aus dem See nebenan in den Ofen stecken, bei Sturm den Wellen am Strand zugucken, dabei ein "Dulce de Leche" Eis verdrücken, für zwei Tage nach Chile, einkaufen, Visum verlängern, auf den Frühling und das Fahrrad freuen. Das Leben ist schön.

Winter Der Schnee (mein) Hostel Forelle frisches Gemüse noch ne Kartoffel um die Wette rasieren ein bisschen Gedränge viel Gedränge Wind und peitscht das Wasser hoch kurz nach Sonnenaufgang kurz nach Sonnenaufgang grandiose Aussicht Torre Bustillo Torre Bustillo Osorno Markt in Osorno Markt in Osorno Markt in Osorno Wer kein Tee hat Keine Geige? und manch einer Wasserspiele Architektonisch Reihenhaussiedlung Hospedaje Royal Kunst und Kaffee nichts auf der Welt fällt der Vernichtung anheim nur die Form wechselt Winterwonderland vorne Refugio Frey chinesische Billig Schneeschuhe Morgens fällt die Temperatur. Tiefgekühlt aber die Berg brennen Granittürme mystische Stimmung Nachts im Refugio oder stellt sich ein paar Meter daneben Spuren und früh morgens

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Bariloche side trips 

[22.06.2013 18:59:21 | Argentinien | 2 Kommentare]

Das Wetter nass, kühl, grau dazwischen eine handvoll Tage klar, warm, blau. Herbst auf der Südhalbkugel. Ein bisschen südlich von Bariloche: Pampa Linda. Der Name ("schöne Pampa") logische Konsequenz aus Lage - weit ab vom Schuss in einem Seitental - und Aussicht - der Vulkan Tronador überragt das Tal. Früher Aussiedlerhof heute Café und beliebt bei Touristen wie Einheimischen. Die Landschaft lässt sich bequem vom Minibus aus bewundern, die Aussichtspunkte weniger als 5 Minuten Fußmarsch vom nächsten Parkplatz entfernt. Mit einem kleinen Grüppchen aus Hostelbewohnern erkunde ich einen Tag lang das wunderschöne Tal, den Aufstieg zum Refugio Otto Meiling (Ausgangspunkt zur Tronadorbesteigung) verschiebe ich auf ein ander mal.

 

Zwei, drei Wochen später. Das Wetterorakel verspricht eine ganze Woche feines Herbstwetter, dazu Neumond und der Vulkan Copahue spuckt ein bisschen Rauch. Klingt spannend, vielversprechend. Auf ungewohnten 4 Reifen mache ich mich auf in Richtung Norden, erstes Ziel: Pucon in Chile. Hier wartet der Vulkan Villarrica im gleichnamigen Nationalpark auf Besteigung. Im örtlichen, sehr sympathischen Hostel wird mir der Aufstiegsversuch in geführter Gruppe "dringendst" angeraten, das Terrain und die Verhältnisse "äußerst schwierig". "Gefährlich!". Mh mal sehen, aber Ok, Gruppe statt Alleingang. 6.30 morgens werden 14 zahlungswillige Anfängerbergsteiger und 3 Guides in einen Minibus verladen und gen Ausgangspunkt verfrachtet, Aufstieg im Morgengrauen. Der Wind kommt stoßweise und kräftig, die ersten straucheln ein bisschen, quälen sich auf ungewohnten Steigeisen ein paar Schritte höher. Pause unterhalb einer Kante, mit einem weiteren Gast und einem Guide steigen wir ein Stück weiter bis an eine Kante, hier pfeifts schon etwas kräftiger. Die Guides beschließen das - für die meisten - richtige, Abstieg, auch wenn Wind und Verhältnisse nicht all zu wild sind. Verständlich, sind doch einige aus unserer Gruppe bereits ganz schön "geschafft". Nicht so Vincent aus Frankreich (sehr coole Aktion) und ich, wir wären liebend gerne weiter gegangen. Am Abend heiße Thermen unter einer leuchtenden Milchstraße am sternenbedeckten Himmel.

 

Derweil hat Vulkan Copahue beschlossen seine Eruption zu verschieben, Alarmstufe gelb statt rot, Evakuierung rückgängig, kein Rauch mehr übrig. Doch direkt daneben - auf chilenischer Seite - fristet ein kleines Reservat sein wenig besuchtes Dasein. Reserva nacional Ralco, 12.421 Hektar großes Kleinod Oberlauf des Rio Biobío, weit abgelegen am Ende einer üblen, 70Km langen Schotterschüttelpiste. Eine handvoll Pehuenches Familien - die ursprünglichen Bewohner - lebt im Park, zwei Ranger wachen am Eingang. Sie sind recht überrascht, so sei ich doch der erste Besucher seit über 5 Wochen und überhaupt, Gringos lassen sich hier kaum sehen. Wenig verwunderlich, touristische Infrastruktur und Informationen quasi nicht vorhanden, die Zufahrt beschwerlich und an Pfaden und Markierungen herrscht akuter Mangel. Nur an Schönheit, an Schönheit mangelt es wahrlich nicht. Immergrüne Araukarien bevölkern die Hänge, schroffe Wände markieren das Ende des Tals, zwischen Bäumen und Tälern immer wieder Blick auf den Vulkan "Callaqui". Nach 17 km wandern durch verzauberte Wälder das Tagesziel: "Laguna Mula". Die untergehende Sonne verbrennt den Horizont, überzieht den glatt polierten See mit einem Flammenmeer und überlässt es dann irgendwann der funkelnden Nacht den einen einsamen Beobachter am Wasserrand weiter in Verzückung zu versetzten.

 

Heinrich meint: "Bah, Igitt, Au!! Diese verdammten Araukarien kann man ja nicht vernünftig futtern! Hartes Stachelzeug! Zugegeben, sehen ja ganz nett aus, aber wenn man das Zeug nicht mal essen kann, gehört es abgeschafft! Und am Rande: diese Autofahrerrei! Hält ja kein Elch aus. Viel zu schnell und auf schotter versau ich mir nur wieder das Fell! Immerhin war der Wein in Pucon sehr lecker..."

 

 

unterwegs Herbststimmung hier planschen Am Lago Mascardi ein bisschen höher Pampa Linda Schwarzwälder mit Kaffee Sieben Seen Route Reifenpanne mal in schön schöne Grafittis schöen Grafittis auf dem Weg bei dieser Aussicht Pucon Abendendspannung Pampariding Letzter Ort Araukarienwälder Immer wieder gefrorenes Wasser Berge Araukarien und Araukarien Glutrot Araukarien Sonnenaufgang

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Luftpost Podcast II 

[14.05.2013 17:15:29 | Argentinien | Keine Kommentare]

Studio Bariloche
Studio Bariloche

Vor einiger Zeit hat Daniel vom Luftpost Podcast mit mir eine Folge für seinen Reisepodcast aufgenommen. Wir sprachen über meine Webseite, Dänemark, Island, Schweden und Norwegen. Nun war Zeit für ein Update und nach dem hohen Norden ist nun der tiefe Süden fällig. In der aktuellen Folge sprechen wir über Argentinien und Chile und was Patagonien so alles an schönen Landschaften für den Besucher bereithält. Vielen Dank an Daniel fürs aufnehmen und die ganzen anderen schönen Folgen in seiner Serie!

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Der große Bariloche Schokoladen Test 

[05.05.2013 00:01:16 | Argentinien | 5 Kommentare]

Bariloche. Berühmt für Schokolade und Berge. In den Bergen war ich schon, jetzt die Schokolade. Die Barilocher sind Stolz („Capital of Chocolate“) auf ihr braunes Gold und stellen sich zu Ostern auch mal ein 4 Tonnen Osterei auf Plaza. Das Ei war leider schon gefuttert aber auf der Hauptstraße B. Mitre reihen sich die Schokoladenshops aneinander und buhlen um die Gunst der Kunden. Für einen ausgemachten Schokoladenfreund also beste Voraussetzungen sich kugelrund zu futtern. Doch wo gibt’s nun die beste? Fragt man die Einwohner, sind die Antworten so zahlreich wie die Läden. Da muss sich doch mal einer drum kümmern und für Klarheit sorgen. Dieser Herausforderung hab ich mich (schweren Herzens!) gestellt und den großen Bariloche Schokoladen Vergleichstest gestartet. Damit Ihr euch beim nächsten Besuch nicht ähnlich überfuttern müsst, möchte ich Euch das Ergebnis natürlich nicht vorenthalten!

 

Um nicht aus allen Nähten zu platzen habe ich mich auf die zentral gelegenen Shops beschränkt (alle auf der „Shoppingmeile“ B. Mitre) und außerdem nur in Geschäften mit Frischtheke gekauft. Wer weiß schon wie lange die abgepackten Schächtelchen herumliegen. Bei insgesamt 11 Herstellern habe ich je eine weiße, eine Vollmilch und eine dunkle Variante erstanden und mir ein oder zwei Spezialitäten empfehlen lassen. Insgesamt kamen so über 45 Stücke Schokolade zusammen. Um mich möglichst wenig von Name und Verpackung des Herstellers beeinflussen zu lassen hat mir jemand die drei Standardvarianten auf je einen Teller gepackt und mit einer Nummer versehen. Beim Probieren der Schokolade hatte ich also nur eine Nummer vor Augen. Notiert habe ich meine Eindrücke und jeweils eine „Wertung“ im (theoretischen) Bereich von 0 bis 100. Leider hat es nur ein Laden für nötig gehalten das erstandene Gewicht auf den Kassenzettel zu drucken und ich hatte schon viel getestet bevor mir das aufgefallen ist. Ein Objektiver Preisvergleich war demnach nicht mehr möglich. Ich hoffe mit meinem hochgestochenen Geschwafel zumindest eine kleine Idee der ortsüblichen Schokolade vermitteln zu können.

 

Weiße Schokolade

Mamuschka sehr feine zitronige Note, leicht trockener Schmelz, Zucker wenig aufdringlich 65
Rapa Nui wenig cremig, anfänglich langweilig, Abgang schön intensiv, passende Süße 65
Frantom etwas zuckriger Schmelz, schöne Kakaonoten, süßer, cremiger Schmel 60
Tante Frida leicht zuckrige creme, anfangs latent stechende Süße, sehr feine, sahnige Noten im Abgang 60
Torres recht trocken, dann sehr sahnig. Süße vorstechend aber noch angenehm 60
Turista trockene creme, angenehme süße, unaufgeregter Geschmack, etwas flach 55
Abuela Goye mit Nuss, sehr trocken, kaum cremig, süße angenehm, wenig Aromen 55
El Reino etwas trocken, ziemlich Süß 50
Havanna aufdringliche Süße, wenig cremig, langweilige Kakaonote 50
Dolce Rama befremdliche Note, wenig und körnig creme, kaum Kakaonoten 40
Bonifacio unangenehmer Geschmack am Anfang, sehr zuckrige creme, zu süß 40

 

Vollmilchschokolade

Mamuschka recht cremig, interessante, leicht rauchige Note, angenehm mäßig süß 70
El Reino schön cremig, angenehme Süße, feine Kakaonoten 70
Frantom schön cremig, recht süß, schöne Kakaonoten im Abgang 65
Tante Frida schöne cremig, wenn auch leicht zuckrig, interessante Note im Abgang 65
Abuela Goye recht trocken, leicht körnig, wenig cremig, schöne Kakaoaromen im Nachgang 60
Turista nur kurz cremig, angenehm wenig süße, Geschmack bleibt nicht lang im Mund. 55
Rapa Nui leicht trocken, wenig cremig, recht zuckrig, unschöner Abgang 55
Torres mäßig cremig, zudem sehr spät, etwas staubig und trocken 50
Dolce Rama recht körnig, mäßig cremig, sehr kräftig süß 50
Havanna zu trocken, kaum cremig, wenig Schokoladig 50
Bonifacio befremdlicher Einstieg, zuckrige creme, quasi keine Kakaoaromen 40

 

dunkle Schokolade

Mamuschka recht cremig, interessante Whiskeynote im Abgang, wenig zuckrige Süße, schöner Kakaogeschmack 70
Frantom cremige Schmelze, sehr gute Kakaonote, mäßig Süß 70
El Reino sehr cremig, feine Note, angenehme dunkle Note 65
Torres recht süß. mäßig feine Kakaonoten 60
Rapa Nui schöner Schmelz, harmlose Kakaonote, recht süß 60
Dolce Rama zart bitter, angenehm cremig, schöne Kakaonote 60
Tante Frida angenehme creme, ein bisschen zuckrig, kurze sehr schöne Kakaonoten, Abgang dann leider eher unangenehm 55
Turista kurz cremig, schöne Kakaonote, etwas zu süß, sehr kurzer Geschmack 55
Abuela Goye angenehme creme, Kakaonoten recht flau, recht körnig und rau 55
Bonifacio komischer Einstieg, angenehm cremig aber viel süße, Kakao zu hintergründig 50
Havanna (Praline statt reiner dunkler Schokolade eingepackt) -

 

Spezialität 1

Frantom Eckige Praline mit feiner Dulce de Lece Füllung, ausgewogenes Verhältnis Füllung zu Schokolade, schön cremige Schokolade, angenehme süße 70
El Reino 3 schichtige Schokostange mit Erdnusscreme, sehr Nussig, schön cremig, nicht zu süß, feiner Schmelz 70
Abuela Goye Eckige Praline mit Likörcreme, sehr schöne Likörnoten, nicht zu aufdringlich, feine creme, guter Abgang 70
Torres Mehrschichtige Schokostange, feines Aroma, nussige Creme, leicht körniger Abgang 65
Turista Schokorolle aus weißer, Milch und dunkler Schokolade, weihnachtliche Aromen, schön cremig aber tendenziell klebrig, eine Spur zu süß aber noch im Rahmen 65
Mamuschka 4 schichtige Schokostange mit Marzipancreme, zuckrige körnig raue Schmelze, wenig cremig 55
Tante Frida mehrschichtige Schokostange mit Dulce de Leche Füllung. Füllung sehr zuckrig und körnig, deutlich zu süß, zu Füllungslastig 55
Rapa Nui mehrschichtige Schokostange, schön cremig, etwas zu süß, kaum Kakaoaroma, Füllung nichtssagend 50
Dolce Rama flache Praline mit "puffreis" und Dulce de Leche. Schokolade zu zuckrig, sehr körnige Füllung, zu süß 50
Bonifacio mehrschichtige Schokostange, sehr zuckrig-körnige creme, sehr kurzer Abgang, sehr süß und zu trocken 45
Havanna Praline. Kaum cremig, Füllung sehr staubig und zuckrig 40

 

Spezialität 2 (sofern vorhanden)

Mamuschka Praline mit Macademia und Dulce de Leche Füllung, sehr gute Nuss, feine Füllung, tolles Schokoaroma, 75
Frantom eckige Praline, Likörfüllung, bisschen zuckrig körnige Konsistenz, feine, überraschend wechselnde Aromen 65
Havanna Rolle aus weißer, Milch und dunkler Schokolade, sehr nussiges Aroma, körnige aber angenehme creme, langer Abgang 60
Abuela Goye eckige Praline mit Nussfüllung, gute creme, unangenehmer Beigeschmack, Abgang recht eigenwilliger Geschmack 45
Rapa Nui Walnuss auf Schokopraline, Nuss modrig, Füllung eigenwillige Note, unangenehmer Abgang 40

 

Endergebnis und Infos

  Ø  
Mamuschka 67 Großes Geschäft mit sehr großer Frischtheke und angeschlossenem Café. Zudem werden Kuchen süße Backwaren angeboten.
Frantom 66 Großes Geschäft mit angeschlossenem Café, eher kleinere Frischtheke, einige weitere lokale Spezialitäten wie Marmelade und ähnliches.
El Reino 63,75 Sehr kleiner, auf edel gemachter Laden, sehr kleine Frischtheke mit kleiner Auswahl. Verschieden weitere lokale Spezialitäten
Tante Frida 58,75 mittlere Größe, angeschlossenes Café mit Kuchentheke, weitere lokale Spezialitäten und WiFi.
Torres 58,75 sehr kleines Geschäft – dafür mindestens zwei Filialen, eine große Frischtheke, kaum fertig Verpacktes
Turista 57,5 zwei sehr Große Geschäfte, neben großer Frischtheke sehr viele fertige Packungen, angeschlossenes Café mit Kuchen und Eis Theke, viele lokale Spezialitäten (wie man auf so einen Namen kommt?!?)
Abuela Goye 57 sehr kleines Geschäft, kleine Theke mit geringer Auswahl
Rapa Nui 54 großes Ladengeschäft, großes Café im hinteren Bereich, Auswahl an lokale Spezialitäten
Dolce Rama 50 kleines Geschäft etwas außerhalb von Bariloche mit Teestube und Eis, ausschließliche Frischtheke. (Einziges Ausnahme von meiner Beschränkung auf das Zentrum)
Havanna 50 sehr kleines Geschäft, kleinste Frischetheke und geringste Auswahl, viel verpacktes und das sah zudem eher nach industriell hergestellt aus.
Bonifacio 43,75 sehr klein mit geringer Auswahl, einige lokale Spezialitäten

 

Heinrich meint: "hochgestochenes Geschwafel, ja das trifft es ganz genau! Na immerhin kam ich so zu ein paar Kalorien um mir ein bisschen Speck für den hier kommenden Winter anfressen zu können. Qualitativ konnte ich nicht wirklich meckern, aber Stefan hat deutlich zu wenig gekauft. Werde mich die nächsten Tage mal nachts irgendwo einschleichen. Alles andere taugt ja nix."

 

In einer Stadt und Kioske sollte man eine große 11 verschiedene Geschäfte für möglichst wenig Einfluss Bonifacio wenig überzeugend. Havanna auch wenig überzeugend Dolce Rama Rapa Nui Mit besserem Marketing Auela Goye ohne vernünftige Verpackung del Tourista Mittelmaß Torres guter Durchschnitt Tante Frida Guter Durchschnitt El Reino Platz 3 Frantom Nicht nur Äußerlich Mamuschka Beste Noten im Feld Die Spezialitäten Am Ende

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Punkt #700 erreicht! 

[29.04.2013 20:01:47 | Argentinien | 2 Kommentare]

Bariloche. Berühmt für Schokolade und Berge. Erst die Berge, Schokolade später. Die 20km mit dem Bus zur Villa Catedral, copy and paste Variante eines beliebigen Schweizer Ski Dorfs, schlechte (deutschsprachige!) Après-Ski Schlager aus billigen Lautsprechern an überteuerten Buden inklusive. Im Sessellift gemütlich von gut 1000m auf 2000m gondeln, Füße baumeln lassen, Aussicht genießen. Dann auf Schusters Rappen den Grat besteigen. Nach wenigen Minuten bleiben Spaßresort und Tagesausflügler zurück, machen Platz für unzählige Türme, Nadeln, Pfeilern, Säulen und wild übereinander geworfenen Haufen aus Granit. Der Horizont endet an dunstig blauen Bergen in weiter Ferne, oben kreist der Condor, unter den Sohlen knirscht Kies. Der steinige Pfad führt über einen verblockten Pass und stürzt jäh zu einem kleinen Bergsee ab, windet sich weiter in einen Talkessel herab. Umrahmt von Jahrmillionen alten Zinnen liegt im Talkessel die Laguna Toncek, am Ufer ein kleines Gebäude aus Stein - Refugio Frey.  1957 errichtet, seitdem beliebte Basis für Wander- und Kletterfreunde. Unterm Dach Matratzenlager für bis zu 40 Personen, unten Küche und Aufenthaltsraum mit grandioser Aussicht, draußen Steine, dazwischen Zeltplätze, drum herum feinste Kletterrouten. Feinstes auch für Leib und Seele: abends Pizza, dazu Bier, Wein, herrliche Lichtstimmungen zum Sonnenuntergang als Vor- oder Nachspeise, Sternenmeer als Mitternachtssnack, Frühstück mit goldgelbem Sonnenaufgang.
Genussabstieg durch dichtes Bambusgebüsch und lichten Wald, herrlich weite Aussichten auf die Berg und Seenlandschaft des Nahuel Huapi Nationalparks. Eine unbedingte Empfehlung!

 

Vielen Dank an cab-computer.de für den Punkt #700!

 

 

Heinrich meint: „Hola, solch Steinhaufen ist Elch ja gar nicht gewohnt. Schwer anstrengend und man macht sich die Hufe kaputt! Aber wirklich schöne Gegend, auch wenns oben in den Bergen nix zu Fressen gibt. Nicht mal Moose oder so! Immerhin passt die Weinversorgung im Refugio, jetzt fehlen nur noch ein paar Elchdamen und schon kann Elch sich rundum wohl fühlen.

 

Bariloche Beine baumeln lassen Beine baumeln lassen Refugio Lynch Steinmeer Condor sinnvoll Kein Anlass zum schmollen Was ist nun wilder? klassisches Suchbild Refugio Frey gute Idee Draussen Drinnen klein aber heimelig Der Mond ist weiter aufgegangen Lichtring welche eine Lage Keine 5 Minuten Spieglein, Spieglein früh morgens Panoramaaussicht Auf dem Weg nach unten einer der Seen abgebrannte Bäume,

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365 Tage 

[14.04.2013 12:00:00 | Argentinien | 3 Kommentare]

365 Tage ist es heute her das zum letzten Mal meine Wohnungstür ins Schloss gefallen ist. Das „Zuhause“ seitdem ein Zelt, ein Hostel, eine offene Schutzhütte, die Couch eines freundlichen Menschen oder der Schlafsack unter sternenklarem Himmel. Einfach nur „Zuhause“ in der Welt.

 

365 Tage voller Begegnungen mit Menschen verschiedenster Nationen, verschiedenster Ansichten, verschiedenster Geschichten. Wer Zeit investiert, zusieht, zuhört, der wird reich belohnt. Sei es die kleine Geschichte von der ultimativen Schnarcherabwehr im Schlafsaal – eine kleine Wasserpistole wirkt Wunder oder die ganz große Story von einem der in Alaska loslief und acht Jahre später kurz vor Ushuaia steht, sei es Einblick in russische Korruption oder Einblick in die Kajüte eines Einhand Weltumseglers, sei es die kleine Diskussion am Frühstückstisch – Dulce de Leche, Nutella oder Marmelade oder die ganz große Debatte abends beim Glas Wein über Kultur, Gesellschaft, Weltpolitik.

 

365 Tage unterschiedlichster Landschaften, unterschiedlichstes Wetter, unterschiedlichstes Klima. Auch hier, Schönheit sieht wer Zeit investiert, innehält, staunend das Schauspiel verfolgt was Akteur Natur auf der Freilichtbühne Erde aufführt. Sei es die Sonne die sich wochenlang weigert unter den Horizont zu tauchen oder der aufgehende Vollmond der für einen ganz kurzen Augenblick wie eine riesige Kugel in einer Senke liegen bleibt, sei es der Hausgroße Brocken Eis der irgendwann, urplötzlich, laut donnernd von einem Gletscher platzt oder die kleine Schneeflocken die auf deinem Zelt langsam, ja beinahe unsichtbar in der Morgensonne dahinschmelzen.

 

365 Tage mannigfaltigster Geräusche, sei es der dröhnende Verkehrslärm maroder russischer Holzlaster, das kaum hörbare zischen eines Kondors der zum Greifen nah vor dir kreist, das sanfte gluckern eines breiten Stroms in einem flachen Delta oder das tosende rauschen eines himmelhohen Wasserfalls.

 

365 Tage vielfältigster Gerüche, sei es die belebend salzige Frische eines kalten Ozeans, der zart schwebende Duft einer wilden Orchidee, modrige Fäulnis von stehendem Wasser im Moor oder der vielversrechende Geruch den eine kleine Bäckerei noch drei, vier Häuser weiter verbreitet.

 

365 Tage die mir gezeigt haben das Zeit Schönheit erschafft. Das Schöne entdecken, erkunden und genießen, das geht wer sich langsam genug bewegt, Zeit lässt, seine Antennen auf Empfang stellt. Dann reiht sich Schönheit an Schönheit, sei es in gewaltiger Form eines glühenden Sonnaufgangs in den Bergen oder in der zarten Form einer Libelle die Abends auf deiner ruhenden Hand landet, genüsslich die Mischung aus Schweiß und Regentropfen von der Haut schlürft.

 

365 Mal frei über die Zeit eines Tages verfügen, morgens zu entscheiden was man den Tag über tut und was nicht. 365 Mal Neues voll Unsicherheit, Überraschung, Abwechslung, Erkenntnis. 365 Mal noch viel mehr, 365 Mal Ja!

 

 

Tag der Abfahrt der Tag danach Punkt #3, Mitten im Land, Thüringer Wald, Rennsteig Punkt #34, Halle/Saale und der schöne Osten Punkt #50, Oderlandschaft Kreidefelsen Punkt #28, Christiansø & Frederiksø 3 Gänge Sternemenü Punkt #1, Revbua unglaubliches Norwegen Lofoten Untergang verweigert Punkt #122, Nordkap Murmansk Apatity Apatity M18 Kola Highway Monumentale Kirchen Abwechslung zum Schlafsack Nachts Berg der Kreuze Typisch Südamerika Typisch Argentinien Typisch Argentinien Sail away Trotz Südhalbkugel Regenbogenflieger König der Lüfte Straße und Aussicht reingekugelt gefressen Granitnadel sternenklare Rodeo Traumstraße Marmorstatuen Regenwald der Winter naht

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Blogstöckchen 

[08.04.2013 22:47:20 | Argentinien | Keine Kommentare]

Hä? Blogstöckchen? Ja, Blogstöckchen. Nein, das Stöckchen dient nicht darum einem ungeliebten Blogger eins überzubraten, auch soll kein Blogger das Ding apportieren und irgendeinem „Alphablogger“ brav vor die Füße legen, das Blogstöckchen ist eher als Staffellauf zu interpretieren in dem das virtuelle Stöckchen weitergereicht – oder besser weiterverlinkt - wird. Nun hat mir Daniel  vom Luftpostpodcast das Blogstöckchen „Zeig’ uns dein Lieblings-Reiseblogin die Speichen geworfen übergeben. Lieblings-Reiseblog, hui welch Ehre, Danke!
Böse Zungen mögen dahinter vielleicht eine PR Aktion oder das Sammeln von Backlings witter – das Stöckchen wurde vom Outdoorausrüster mit der Wolfstatze im Logo in die virtuelle Welt geworfen -  andererseits, was gibt es schöneres als bei schlechtem Wetter die Füße hoch zu legen und sich Geschichten, Fotos und Eindrücke aus der der Welt anzugucken? Und so eine Liste mit Reiseblogempfehlungen von Reisebloggern ist da doch ein guter Einstieg. Daher werde ich das Stöckchen also nicht für ein schönes Lagerfeuer verbrennen sondern an die beiden Radler von Tasting Travel weiterreichen. Das deutsch-mexikanische pedaliert um den Globus, schreibt darüber in Deutsch, Spanisch und Englisch und wollen damit „für das Radreisen werben, denn für uns ist es die beste Möglichkeit, das soziale Mitgefühl global zu stärken“. Und das klingt doch schon mal ziemlich spannend!

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Auszeichnung für Video Northern Europe by Bike 

[04.04.2013 18:14:21 | Argentinien | 3 Kommentare]

Schönes Ostergeschenk: die amerikanische Adventure Cycling Association hat zusammen mit Vimeo einen Bicycle Travel Video Contest veranstaltet. Aus den vielen schönen Einsendungen wurde mein Video „Northern Europe by Bike“ in der Kategorie „Best Long Distance Tour Video“ als Gewinner gekürt und erhielt zudem den „Bike Travel Spirit Award“ der unter allen Teilnehmern vergeben wurde. Das Video wird am 21. Mai auf dem 4th Annual Ciclismo Classico Bike Travel Film Festival in Arlington, Massachusetts, aufgeführt.
Wer das Video noch nicht gesehen hat:

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