The 6th Annual Ciclismo Classico Bike Travel Film Festival 

[22.05.2015 18:23:55 | Deutschland | Ein Kommentar]

Unter dem Titel "Annual Ciclismo Classico Bike Travel Film Festival" gibt's in Arlington, MA dieses Jahr am 27. Mai die sechste Ausgabe des Filfestivals. Gezeigt werden 12 Kurzfilme rund um das Thema Radreisen, von kurztrips bis zu Jahrelangen Reisen.

Aus der Pressemitteilung (frei übersetzt): "Das Ziel des Festivals ist es den Fahrradmonat 2015 zu feiern und interessierte zu Entdeckungsreisen auf zwei Rädern zu inspierieren. Ob um die ganze Welt oder ein Paar Städte weit, es gibt nichts was so gut erholt und den Horizont erweitert wie eine Fahrradreise. [...] Das Ciclismo Classico Bike Travel Film Festival ist das einzige Filmfestival in den USA das ganz auf das Radreisen ausgerichtet ist."

Klingt interessant. Schade das ich nicht dabei sein kann, insbesondere weil mein Video "a nomad's live" gezeigt und auch noch den "Grand Jury Award" bekommen hat :)

Wer es nach Arlington schafft findet die Details auf der Seite des Ciclismo Classico Film Festivals oder auch beim Boston Globe

Und wer gerade nicht in Arlington unterwegs ist, das Gewinnervideo gibt's hier:

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Wrint Podcast 

[23.02.2015 21:05:51 | Deutschland | 2 Kommentare]

Unter dem Titel "Wrint - wer redet ist nicht Tot" veröffentlich Holger Klein haufenweise interessante Podcastst. Unterwegs höhre ich gerne und viele Podcasts, unter anderem die von Holger, und da ist es natürliche eine ganz besondere Ehre das Holger mich zum Interview gebeten hat. Anderhalb Stunden haben wir gequatscht, das Ergebnis gibt's unter dem Titel "WR399 Stefan Böhm zum Thema Radreisen".

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Bericht Badische Zeitung 

[03.01.2015 12:07:08 | Deutschland | Keine Kommentare]

Die Badische Zeitung berichtet über meine Reise online wie auch in Ihrer Printausgabe: Pinguine, Partys, Südseestrände. Das freut mich natürlich :)

Allerdings muss ich ein bisschen was richtig Stellen: ich bin zwar zu einer Weltreise gestartet, habe die Welt aber (noch) nicht umrundet. Und so richtig "zurück" bin ich auch nicht. Eher auf "ArbeitsHeimatUrlub"...

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6 Monate Nordeuropa 

[17.10.2012 21:14:20 | Deutschland | 5 Kommentare]

Sechs Monate mit dem Rad durch Nordeuropa. Zeit für eine Zwischenbilanz.

 

 

Zeit auch für eine kurze Pause. Eine größere Inspektion am Rad, ein paar Ausrüstungsteile austauschen und ein bisschen "herumlungern" bis es dann irgendwann Anfang November nach Südamerika geht. Und am besten geht das wo man Freunde und Bekannte hat. Ab sofort also 3 Wochen Heimaturlaub im "Ländle" :-)

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Deutschland - die letzen Kilometer 

[17.05.2012 15:05:27 | Deutschland | Ein Kommentar]

Die letzten Kilometer auf dem Deutschen Festland fahre ich nicht allein, Rüdiger aus Schwerin (www.durchgedreht-online.de) begleitet mich. Übers Radfahren auf Island hatten wir uns kennengelernt und wir konnten einen Abend und einen halben Tag über Touren, Radfahren, das Leben quatschen und philosophieren. Danke Rüdiger für die angenehme Begleitung! Ich hoffe wir sehen uns irgendwo mal wieder auf dem Rad!
Mit kleiner Fähre nach Rügen, ich bin der einzige Radler. Im Nordosten der Insel wartet der Jasmund Nationalpark, junges, frisches, helles Buchenwaldgrün, ein wunderschöner Wald. Zum Sonnenaufgang an die Kreidefelsen klappt im zweiten Anlauf, den ersten vereiteln dicke Wolken, kräftige Schauer. Aufstehen um 4, 5:06 Uhr Sonnenaufgang. Es lohnt. Mit Sicherheit!

 

Info: Der Königsstuhl (höchste Aussicht) kostet 7,5 € Eintritt (!). Zu sehen gibt es dafür die Aussicht, eine „Multimediashow“, ein „altes Gebäude“ und wohl eine kurze Führung. Verbilligt nur auf den Felsen ist nicht möglich. Daher früh aufstehen, denn dann ist noch keiner da und das Tor offen und man kann die Aussicht kostenlos genießen. Auf den Rest hab ich dankend verzichtet. Am beeindruckendsten fand ich die Sicht vom Strand aus am frühen Morgen.

Zu zweit Rüdiger Binz Sonnenuntergang am Camp Königgstuhl 5:50 Uhr

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Hochsicherheitsbereich 

[17.05.2012 11:28:59 | Deutschland | Keine Kommentare]

Hochsicherheitsbereich
Hochsicherheitsbereich

Was will uns da jetzt genau mitgeteilt werden? Bitte diese schöne Tür nicht klauen? Achtung, eine geöffnete Türe würde möglicherweise den Weg versperren, daher sicherheitshalber verschlossen? Durchgang für beleibtere und unsportliche Personen verboten?  Laut Artikel X Absatz Y muss der Zugang zu Z mit einem Schloss versehen sein? Guckt mal was wir für schöne Schlösser haben? Ich sollte die Tür abschließen also hab ich das gemacht? Soll mit dem Schloss die – wenn auch sinnfreie - Daseinsberechtigung der Tür unterstrichen werden? Oder möchte der Erschaffer dieser Skulptur gar die Aufmerksamkeit des Betrachters auf die Diskrepanz zwischen gefühlter und echter Sicherheit bei überstürzt und gedankenlos angeordneten  Sicherheitsmaßnahmen „im alternativlosen Kampf gegen [beliebiges Schlagwort hier einsetzten]“ lenken?
Fragen über Fragen über die ich die weiteren 283 Stufen auf dem Abstieg Richtung Strand am Königsstuhl auf Rügen philosophiere. Natürlich nicht ohne die Hinweisschilder am Anfang des Abstieges zu vergessen: „Achtung! 473 (oder so) Stufen! Anstrengender Aufstieg! Rutschgefahr bei Nässe! Betreten auf eigene Gefahr! Abbruchgefahr der Steilklippen! Kein Winterdienst!“

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Punkt #50 erreicht 

[15.05.2012 20:19:20 | Deutschland | Keine Kommentare]

Nach gut 100km von Berlin aus erreiche den Punkt #50 „Oderlandschaft“ am 4.5.2012 wenig nördlich von Frankfurt Oder. Der Fluss schlängelt sich durch eine breite Ebene, hohe Gräser und vereinzelte Bäume säumen das Ufer. Von einer Aussichtsplattform am Oderbruch kann man sich einen guten Überblick verschaffen. Das berühmte blühen der Adonis (?) verpasse ich leider um eine, anderthalb Wochen, trotzdem überrascht die Landschaft mit einer Natürlichkeit die untypisch ist für schiffbare, eingedeichte Flüsse. Knapp zwei Tage radel ich auf den gut ausgebauten Oderradweg entlang, fast immer auf oder direkt neben dem Deich. Infotafeln klären über die großen Überschwemmungen und die Geschichte der Oder als Grenzfluss, umkämpftes Areal und Naturschutzgebiet auf. Auf der polnischen Seite stehen viele Fischer am Ufer oder im Fluss, sie machen reiche Beute. Abends und nachts verschwindet menschengemachter Lärm fast vollständig, Vögel und Insekten, Frösche und Kröten, das rascheln der Bäume im Wind, wühlende Nager kümmern sich um eine adäquate Geräuschkulisse und singen in den Schlaf.

 

Henrich meint: "schöne Landschaft nur leider wieder ohne Elche! Aber viele Rehe - sympathische Kerlchen - und Wildschweine morgens. Aber ich hab noch Kopfweh von der 1. Mai Party in Berlin..."

Punkt #50 Oderbruch Abends Schiffbar meist sich selbst überlassen

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Und ewig lockt die Bequemlichkeit 

[06.05.2012 20:19:14 | Deutschland | Keine Kommentare]

Vom pulsierenden Berlin mit all seinen Verlockungen – bequemes Bett, Rotwein, Cafés, der Bäcker ums Eck, weiter nach Frankfurt Oder. Punkt #50 wartet und erreiche ich noch am selben Abend (Bericht folgt). Ein wunderschönes, einsames Camp an der Oder mit herrlichem Sonnenuntergang versüßt den Abend. Der Mond steht voll über dem Grenzfluss, die Nacht ist hell. Früh wecken mich die Vögel, das Zelt ist feucht vom Tau. Die Sonne versteckt sich hinter einigen Wolken, das Zelt kommt feucht in die Tasche. An der Oder entlang nach Norden, flott pedaliert es sich auf dem Deich. Mittags nimmt der Wind zu, dreht, fängt an mir ins Gesicht oder von der Seite zu blasen. Die Temperaturen gehen weiter runter. Ein Lagerplatz findet sich erst spät, das Zelt bleibt feucht. Regen trommelt mich in den Schlaf und weckt mich früh wieder auf. Bis etwa 10 bleibt der Regen, erst gegen 12 breche ich auf. Wechsel von der Oder Richtung Uckermark, der Radweg Berlin – Usedom soll mich an die Ostsee bringen. Nach gerade mal gut 40km tut sich links die Einfahrt zu einem Campingplatz auf. Die Bremsen greifen zuverlässig, das schwer bepackte Rad steht. Ich überlege nicht lange, checke ein. Das Bremsen hat sich gelohnt, der Platz ist wunderschön. (Für unsere Campingfreunde: www.camping-oberuckersee.de). Frisch geduscht, satt gegessen sitze ich bei Tee mit Aussicht auf den See, schreibe diese Zeilen und genieße den Abend.

Moonshinecamp Radweg Berlin - Usedom Campingplatz Büro

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Quer durch Deutschland 

[02.05.2012 16:12:50 | Deutschland | Ein Kommentar]

Nach einem Tag entspanntem "Muskelaufbau" erhöre ich den Ruf des Rades und pedale weiter. An Flussläufen entlang quer durch Deutschland bis Berlin. Flott fährt es sich auf gut ausgebaut und ausgeschilderten Wegen entlang Neckar, Kocher, Jagts, Tauber, Main, Sinn, Ulster. An Werra, Ilm und Saale häufen sich Kopfstein und unbefestigte Wege. Die Querverbindungen zwischen den Flußtälern überraschen mit abwechslungsreichen Landschaften, steilen Wegen, stillen Wäldern. Nachts finden sich oft offene Schutzhütten, das ein oder andere Mal lockt der Komfort eines Campingplatzes.
 Das vollgeladene Rad regt zu Spekulationen an  - die Vermutung „geht es an den Nordpol?“  war eine der interessantesten. Begegnungen sind durch Offenheit und ehrlichem Interesse geprägt. Mal kurz, mal lang, immer spannend. Auf Campingplätzen werde ich zum Grillen, einem Glas Wein und immer wieder zu Gesprächen eingeladen.
In kleineren und größeren Städten laden gemütliche Cafés, schöne Stadtkerne, interessante Bauten, kulturelle Sehenswürdigkeiten zum Pausieren. In Goethe Weimar im Café irgendwas mit Goethe (ich konnte es mir nicht verkneifen…): „Was hätte Schiller [sic!] bestellt?“ Schiefer Blick. „Da steh ich nun, ich armer Tor, und bin so klug als wie zuvor.“ Sehr schiefer Blick. „Das ist von Goethe“ Erkennender Blick. „Was hätte der denn bestellt?“ „Also wir haben den Gothe Kaffee, den Goethe Snack, das Goethe […]“ „Danke, dann einen Kaffee und so eine Apfeltasche zum Mitnehmen bitte.“ „Sie meinen die Goethetasche?“ „Jaaaaa….
 Bleibt zu erwähnen, dass die Goethetasche anderswo problemlos als Apfel-Zimttasche für 50 Cent weniger über die Theke geht und der Kaffeebecher von Goethe geziert wird. Konterfei natürlich. Das aufgedruckte Zitat „Caution – Contents Hot!“ ist - glaub ich - nicht von ihm. Merchandise, fuck yeah!

 

Einladend Schwäbisch Hall Viel Fachwerk Profisandkasten Gotha Cafes Goethe Radelfrosch leuchtende Rapsfelder leuchtende Rapsfelder Bank Trainingseinheit

 

Heinrich meint"erstaunlich schöne Route durch dieses Land. Leider wird der Landschaftsgenuss durch die Abwesenheit von Elchen massiv geschmälert! Sitz also nicht so viel in Cafés herum, sondern strampel mal endlich in Richtung Skandinavien weiter!"

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Punkt #34 erreicht 

[01.05.2012 14:32:55 | Deutschland | Keine Kommentare]

Halle begrüßt mich mit einer Vierspurigen Bundesstraße mit sehr mäßigem Fahrradweg in Richtung Innenstadt. Kaputte Abschnitte wechseln mit Kopfsteinpflaster, wechseln mit Betonplatten, vorbei an baufälligen Häusern, Baulücken. Nicht direkt eine Traumroute. Irgendwann knickt die Straße um eine Ecke und das Bild ändert sich schlagartig. Der Stadtkern zeigt sich herausgeputzt, mit viel Liebe für Details renoviert. Schöne alte Gebäude umrahmen den Markplatz. Ein Stück heraus aus der Innenstadt ändert sich das Bild wieder, ein klassisches Studentenviertel wartet auf mich. Holpriger Kopfstein, klassische Altbauten. Direkt am Punkt #34 findet sich eine kleine Szenekneipe, sehr guter Kaffee zu vernünftigen Preisen und nette Leute. Etwas länger dauert dementsprechend die Pause. Aus Halle heraus findet sich ein guter Weg, am Muldestausee nahe Bitterfeld bietet sich eine gute Übernachtungs- und Schwimmmöglichkeit.

 

Position #34 Kleine Gasse Graffiti Altbauten

 

Heinrich (der Elch) meint: "Ich verbitte mir zukünftig Kopfsteinpflaster! Da wird mir schlecht von und ich versau mir das Fell! Und das finden die Elchdamen gar nicht lustig. Wo sind die eigentlich?!"

 

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