Bornholm 

[19.05.2012 23:24:51 | Dänemark | Keine Kommentare]

Fährhafen Saßnitz, 12.5.2012, 13:47 Uhr. Die letzte Leine der Fähre löst sich, Deutschland verabschiedet sich mit „Wind 6, Böen 9“, liegt nun auf unbestimmte Zeit hinter mir.

17:15 Uhr Fährhafen Rønne auf Bornholm. Zur Begrüßung gesellt sich zum Wind noch Regen. Doch der Wind kommt aus Südwest, schiebt mich zügig quer Richtung Nordost über die Insel.
Die Bornholmer Radwege sind sehr gut geteert, mit Mittelmarkierung und Abbiegestreifen versehen, auch Verkehrsinseln für Radler finden sich, Luxus pur! Fehlt der Teer, erfreut der festgefahrene, schlaglochlose Lehmboden das Radlerherz. Für das Auge bietet das Eiland dichte Wälder, weite Felder, schroffe Felsküsten, alte kleine Fischerdörfer, noch ältere Ruinen. Frische Seeluft für die Nase. In den Ohren rauschen Wind und Wellen, kreischen – meist dezent – Möwen, im frühen Mai nur selten die Touristen…
 „Klein aber fein“ trifft Bornholm ganz gut, mit dem Rad sehr zu empfehlen! Ob sich die Insel in der Hochsaison aber so in Ruhe erkunden lässt, wage ich ein wenig zu bezweifeln.

 

Heinrich meint"Die Elchpopulation liegt seit Jahrhunderten bei Null, die Wälder klein, Alkohol viel zu teuer, Anreise mit dem Schiff - für Elche eine echte, herausfordernde Expedition ins ungewisse!"

 

Gudhjem Gudhjem Hafen Immer im Blick Ruine Hammershus Ruine Hammershus Ostküste Hügeliger als erwartet

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Punkt #28 erreicht 

[18.05.2012 00:17:36 | Dänemark | Keine Kommentare]

Ein Haufen Granitbrocken irgendwo in der Ostsee. Vor einigen Jahrhunderten dank des Naturhafens als Flottenstützpunkt der Dänen auserkoren, immer wieder angegriffen und umgebaut aber nie wirklich aufgegeben worden. Die Inseln sind Denkmal, Museumsdorf, Vogelparadies, Naturschutzgebiet, lebendige Geschichte in einem. Fahrrädern und Haustieren bleibt der Zutritt verwehrt, so bleibt Heinrich beim Stahlross und ich erkunde die Inseln alleine zu Fuß. Zwei kleine, nahe beieinander liegende Inseln bilden den Hauptteil der Schärengruppe. Eine alte Brücke führt über den Hafen, verbindet die eine mit der anderen. Mitten auf der Brücke liegt Punkt #28, Sicht auf Türme, Wohnhäuser und den Hafen. Die Bauten sind alt, gut erhalten, noch besser restauriert. Eine Handvoll Einwohner lebt vom Fischfang und Tourismus. Keinerlei neumodischer Bauten stören die Kulisse, der Leuchtturm ist Taktvoll im alten Aussichtsturm „versteckt“, Kiosk und Restaurant angenehm unaufdringlich in alte Gebäude integriert. Statt dem üblichen Andenkennepp verkaufen die Inselkinder selbstgepflückte Blumensträuße, Muscheln, Steine. Und um Dich herum nur – auffallend klares – Wasser, du fühlst dich ein paar Jahrhunderte zurückversetzt.

 

Heinrich meint: "Pfff! Haustiere verboten! Diskriminierung! Wo bleiben denn da die Elchrechte??? Zumal, seit wann zählen Elche zu Haustieren?! Na egal, Schifffahren ist eh nix für Elche, da versau ich mir das Fell noch schneller wie bei Kopfsteinpflaster. Außerdem hatte ich günstig eine Palette "starköl" auf der Fähre von Deutschland nach Dänemark erworben um die ich mich dringend kümmern musste..."

 

Hafenausfahrt Hafeneinfahrt Position... Mit Kanonen auf Möwen schießen lebendes Museum Wachturm früher Hafen

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