Bornholm
Fährhafen Saßnitz, 12.5.2012, 13:47 Uhr. Die letzte Leine der Fähre löst sich, Deutschland verabschiedet sich mit „Wind 6, Böen 9“, liegt nun auf unbestimmte Zeit hinter mir.
17:15 Uhr Fährhafen Rønne auf Bornholm. Zur Begrüßung gesellt sich zum Wind noch Regen. Doch der Wind kommt aus Südwest, schiebt mich zügig quer Richtung Nordost über die Insel.
Die Bornholmer Radwege sind sehr gut geteert, mit Mittelmarkierung und Abbiegestreifen versehen, auch Verkehrsinseln für Radler finden sich, Luxus pur! Fehlt der Teer, erfreut der festgefahrene, schlaglochlose Lehmboden das Radlerherz. Für das Auge bietet das Eiland dichte Wälder, weite Felder, schroffe Felsküsten, alte kleine Fischerdörfer, noch ältere Ruinen. Frische Seeluft für die Nase. In den Ohren rauschen Wind und Wellen, kreischen – meist dezent – Möwen, im frühen Mai nur selten die Touristen…
„Klein aber fein“ trifft Bornholm ganz gut, mit dem Rad sehr zu empfehlen! Ob sich die Insel in der Hochsaison aber so in Ruhe erkunden lässt, wage ich ein wenig zu bezweifeln.
Heinrich meint: "Die Elchpopulation liegt seit Jahrhunderten bei Null, die Wälder klein, Alkohol viel zu teuer, Anreise mit dem Schiff - für Elche eine echte, herausfordernde Expedition ins ungewisse!"
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