Norwegen: Lofoten bis Tromsø
Eine weiße Wand als Begrüßung. Nebel auf den Lofoten. Irgendwann nachts ein kurzer Blick auf die schroffe Küste, Appetit auf mehr. Viel mehr. Schmale Straßen führen an der Küste entlang, die Wohnmobile geben sich die Seitenspiegel in die Hand.
Im Hostel warten bis das russische Visum eintrifft, bei bestem Wetter Ausflüge in die Umgebung, herrliche Aussichten genießen, fangfrischen Fisch im Hafen kaufen, lange schlafen. Das Visum trifft nicht ein, die deutsche Post schickt die Unterlagen scheinbar stilecht mit dem Rad los. Weiterfahren ohne Visum.
Ob man im Süden, Norden, Westen oder Osten einer der vielen Inseln entlang fährt wechselt alle paar Minuten. So der Wind, schiebt von hinten, drückt von der Seite, schüttet einen steilen Berg vor dir auf.
Dunkel wird es schon seit Wochen nicht mehr. Die Sonne zwei, drei Grad über dem Horizont. Mitternachtssonne. Unglaubliches Licht über Stunden.
Die Wohnmobile werden irgendwann weiter nördlich weniger, ganz reißt der Touristenstrom aber nie. Abseits der einzig großen Verbindungsstraße weiter durch strömenden Regen. Ich fahre nicht allein, an einer der Fähren habe ich mich mit Eric aus Frankreich zusammengetan, Kristian aus Deutschland stößt später dazu. Über Tage sind wir uns immer wieder begegnet. Die Straßen schlängeln sich am Wasser entlang, kurze Pässe hoch und runter, schnurgerade durch manchen Tunnel.
Nass in Tromsø. Die Wohnmobilmassen sind wieder da. Wir teilen uns eine Hütte, trocknen, waschen, duschen, Füße hochlegen, essen länger als wir schlafen.
Noch drei weitere Tage spannt mich die Post auf die Folter. Jetzt endlich habe ich mein Visum in der Hand. Zurück auf die Straße, Morgen.
Heinrich meint: "Erstaunlich. Elche auf Inseln im Meer. Wer hätte das gedacht! Und soo viele nette Leute die einen zum Wein, Bier, Wodka oder tschechischen Spezialitäten einladen… Da könnte man echt in Versuchung kommen länger zu bleiben. Nur sind die Touristen – und mit ihnen die leckeren Spirituosen aus aller Welt – bald wieder weg und nur die exorbitanten Preise im Vinmonopolet bleiben. Ärgerlich. Da helfen auch die netten Berge und schönsten Elchedamen nicht wirklich…"
Info: die ganze Strecke von der äußersten Lofotenspitze bis Tromsø (via Andenes) ist eine einzige Empfehlung. Ich wüßte nicht was ich als ToppTipp herauspicken könnte.
Aber das Hostel in Ballstad ist unbedingt einen Link wert: http://lofoten-diving.com/
Markus
Hammer Bilder. So ein Schweden/Finnland schwebte mir schonmal vor, und scheint sich echt zu lohnen.
2012.07.20 07:36:51Beiboot
Hui, das ist ja wunderschön!! Da muss ich auch mal hin - aber bis es soweit ist, warte ich gespannt auf weitere tolle Berichte und Fotos! Ich wünsch Dir weiterhin eine gute Reise! LG
user details | 2012.07.24 10:17:42
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