Punkt #8 erreicht
Ein gelbes Kurvenwarnschild ist das spektakulärste an Punkt #8 – Feurich’s Feuerland. Zumindest wenn man die GPS Koordinaten genau nimmt. An anderen Stellen nimmt man Schilder nicht wahr. Zu sehr sind die Augen mit schauen, stauen und beobachten beschäftigt. Nahtlos wachsen die Berge aus dem Beagle Kanal, eine, zwei Schichten Puderzuckerschnee als gefällige Deko auf dem Gipfel. An einer der wenigen flacheren Stellen liegt Ushuaia. El in del Mundo – das Ende der Welt. Anfang und Ende der Panamericana – Traumstraße der Welt. Anfang und Ende vieler Arktiskreuzfahrten und Expeditionen. Auf der einen Hauptstraße flanieren die Touristen, demonstrieren die Arbeiter, fahren die coolen Jungs mit den lauten Autos. Auf der Suche nach Traumerfüllung. Alle. Mich selbst eingeschlossen. Es gibt Ortsnamen die klingen aus sich heraus nach Abenteuer. Ushuaia gehört für mich definitiv dazu. Doch statt Abenteuer draußen ein ganz anderes Abenteuer drinnen. Spanischkurs, zwei Wochen. Schulbank drücken, Hausaufgaben machen, Verben konjugieren. Wie früher – nur freiwillig. Vielleicht nicht ganz wie früher, Ana, meine Lehrerin, ist auch meine Gastgeberin, ich wohne in Ihrem Haus. Sie empfängt mich strahlend mit „Hola Chico! Ich bin Ana, glücklich geschieden“. Weitere Schüler wohnen bei ihr, immer wieder kochen, essen, feiern wir zusammen. Falls nicht, in einem der vielen Hostels in Ushuaia findet sicherlich ein Asado (Grillfest) statt. Falls nicht, es findet sich ein Anlass, ein Grill, ein geöffneter Laden, jederzeit. Irgendwann kenne ich Angestellte, Türcodes und W-Lan Passwörter diverser Hostels, den besten Metzger der Stadt, die Öffnungszeiten der nächstgelegenen Läden und – ganz wichtig – wo es einen guten Kaffee und ein bisschen Ruhe zum Lernen und Erholen am nächsten Tag gibt. Ausflüge in die nähere Umgebung, herrliche Aussicht auf die Stadt, Smaragdgrüne Bergseen, wilde Wälder, den Nationalpark Terra del Fuego. Mal zu Fuß, mal mit dem Rad, mal allein, mal mit anderen Reisenden.
Ushuaia. Klingt immer noch nach Abenteuer.
Heinricht meint: "Hola Chicas! Keinerlei Elche hier, muss dringend missionieren! Kann ja so nicht weitergehen. Und die Infrastruktur für Elche ist vom feinsten hier. Super Wälder, sehr leckere Gräser, hohe Berge, sehr guter Wein erstaunlich billig, und Steaks! Huiuiui! Bin ja eigentlich Vegetarier, aber bei den Asados hier MUSS man einfach zugreifen! Elchinnen und Elche! Kommt nach Ushuaia!!"
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