cycling in Estonia
Allgemeines
(Dieser Abschnitt bezieht sich auf die Baltischen Staaten Estland, Lettland und Litauen)
http://de.wikipedia.org/wiki/Estland
http://de.wikipedia.org/wiki/Lettland
http://de.wikipedia.org/wiki/Litauen
Radfahren
Alle drei Länder sind verhältnismäßig klein und lassen sich innerhalb weniger Tage durchradeln. Doch stures Durchradeln würde den Ländern nicht gerecht. Grundsätzlich gibt es ein Nord-Süd Gefälle was Infrastruktur und insbesondere Radwege betrifft. So ist Estland am besten ausgebaut und beschildert, während es in Litauen am schlechtesten aussieht. Estland setzt stark auf Tourismus und bietet z.B. mit dem Matkatee einen durchweg beschilderten und mit schönen Rastplätzen ausgestatteten kombinierten Rad und Wanderweg. Auch auf der Insel Saaremaa gibt es ein großes Netz an Radwegen. In Lettland wird das Radwegnetz etwas dünner, zumindest an der Küste entlang sieht es noch ganz gut aus, auch wenn man zwischendurch einige Kilometer auf der Hauptstraße zurücklegen muss. In Litauen sind beschilderte Radwege ziemlich die Ausnahme. Auch innerstädtisch en ähnliches Bild. Während Tallin bestens mit Radspuren ausgestattet ist, gibt es in Riga einige wenige Hauptverbindungen, in Kaunas (die Hauptstadt Vilnius habe ich nicht besucht) dagegen sind Radwege eine Seltenheit und falls vorhanden in teilweise so bösem Zustand dass ich die Straße bevorzugt habe. Abseits der Hauptverbindungen warten in allen Länder immer mal wieder Erdstraßen in unterschiedlicher Qualität auf den Radler, die sich aber eigentlich alle gut befahren lassen. Vorteil: diese Straßen sind wenig befahren. Der Verkehr konzentriert sich auf die Handvoll Hauptstraßen und selbst da habe ich die Autofahrer durchweg als Rücksichtsvoll empfunden – von den ganz großen Einfallsstraßen der größeren Städte abgesehen. Höhenunterschiede gibt es nur wenige zu bewältigen.
Essen & Trinken
In den Hauptstädten warten die üblichen, wohlsortierten Supermärkte auf Kunden, auf dem Land gibt es oft kleine „Tante Emma“ Läden nach Russischem „Magazin“ Vorbild. Alles was man braucht findet sich. Saubere Bäche gibt es eher wenige, aber an Friedhöfen, Tankstellen und Cafes konnte ich mein Wasser immer auffüllen. Im Herbst gibt es an vielen Stellen wilde Apfelbäume – sehr zu empfehlen!
Campen & Schlafen
Wildes Campen ist erlaubt bzw. geduldet. In Estland gibt es die bereits erwähnten RMK Rastplätze an denen man sehr gut übernachten kann. Auch in Lettland habe ich solche Plätze gefunden, die waren aber schon deutlich dünner gesät. In Litauen habe ich Plätzchen irgendwo im Wald gefunden. Wer fragt bekommt problemlos eine Ecke auf dem Eigenen Grund zugewiesen oder wird gleich ins Haus mit Abendessen eingeladen.
Wind & Wetter
Ich war leider deutlich zu spät unterwegs und den erhofften „goldenen Herbst“ habe ich leider nicht gesehen. Starker Wind - überwiegend aus Süden – bis hin zu Sturmstärke, fast tägliche Regenschauer, Temperaturen zwischen 5 und 15 Grad, insgesamt eher ungemütlich. Das Nächste mal komme ich definitiv früher…
Navigation & Karten
Papier: Set für alle drei Länder aus einer Buchhandlung in Tallin, 1:300.000
Digital: http://openmtbmap.org/ (basieren auf openstreepmap.org) und Garmin Mapsource Metroguide Europe 2011
Preise & Kosten
Auch hier wieder ein Nord-Süd Gefälle. In Estland wird mit Euro bezahlt, die Hauptstadt Tallin steht preistechnisch deutschen Großstädten meist nicht nach. Wer ein bisschen sucht der findet aber auch günstige Restaurants und Einkaufsmöglichkeiten. Lettland habe ich als etwas günstiger als Deutschland empfunden, Litauen noch mal um ca. 10% günstiger.
Persönliche Highlights
Tallinn, Insel Saaremaa, Küste bei Riga, private Einladung
download GPS Track baltische Staaten (ZIP, 56KB gepackt, 388KB entpackt)
travel times
days traveld | 19 |
from | 09.09.2012 |
till | 28.09.2012 |
the route
positions
most northern | 59° 28' 27.6" (59.474320) |
most southern | 57° 55' 47.2" (57.929780) |
most eastern | 25° 38' 17.8" (25.638280) |
most western | 24° 23' 29.7" (24.391570) |
bicycle
days | 5 |
total distance | 339.62 km |
longest distance | 93.79 km |
shortest distance | 26.67 km |
average distance | 67.92 km |
top speed | 33.50 km/h |
maximum average | 18.00 km/h |
lowest average | 15.30 km/h |
overall average | 16.66 km/h |
total time | 19:57:00 hours |
longest travel time | 05:46:00 hours |
shortest travel time | 01:40:00 hours |
average travl time | 03:59:24.0000 hours |
vertical meter | 554 m |
maxi vertical meter | 184 m |
lowest vertical meter | 40 m |
average vertical Meter | 111 m |
vertical meter per km | 1.63 m |
highest point | 98 m |
average slope | 1.00 % |
max slope | 9 % |
bicycle (on days off)
days | 15 |
total distance | 0.00 km |
total time | 00:00:00 hours |
vertical meter | 0 m |
accommodation
camping wild | 6 x |
Hostel | 14 x |
Infos about the data
Die Daten zur Fahrzeit, Höhenmeter usw. stammen aus meinem VDO MC1.0 Tacho. Die GPS Daten sammelt das Garmin GPSMap 60Cx, die Tracks werden mit QuoVadis verarbeitet, geglättet und neu berechnet damit sie sich besser zum Nachfahren eignen, die original Höhendaten bleiben erhalten.
Die Route in der Karte oben besteht nur aus einer Handvoll Punkten und ist als grober Anhaltspunkt zu verstehen. Wers genau wissen will, findet bei den Ländern die entsprechenden Tracks zum Download.
Übernachtungen und Pannen entnehme ich meinem "analogen" Tagebuch, das Finanzielle entstammt meinem "Haushaltsbuch". Alle Angabe natürlich ohne Gewähr, Verwendung auf eigene Gefahr.
Noch ein paar Anmerkungen: GPS und Tacho unterscheiden sich regelmäßig was Strecke, Höhe usw. betrifft. Bei den Fahrradstrecken verwende ich nur die Tachodaten, beim GPS sehe ich immer wieder starke Sprünge wenn der Empfang nicht ideal ist. Fußstrecken kommen aus dem GPS. Fährstrecken sind Luftlinie von Hafen zu Hafen auf digitalen Karten abgeklickt, also sehr grob.
Kosten gebe ich an was "wirklich" nötig war, also Essen, Übernachten, Ersatzteile, Visa usw und wird gerundet. Nicht berücksichtigt werden kosten für "Extras" oder vermeidbares wie Andenken, Postkarten, Konsumgüter etc, da hat jeder andere Ansprüche. Preise unterliegen zudem Währungssschwankungen aber als Anhaltspunkt taugt es sicher alle mal.
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- Michael.Boehm on BASE Jumper at Mt. Brento / Italy
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